RheinBurgenWeg Etappe 10

In der Süd-Nord-Variante führt der RheinBurgenWeg von Oberwesel direkt auf den anspruchsvollen Oelsbergsteig, der mit schmalen Pfaden und steilen Abschnitten sowohl Trittsicherheit als auch Schwindelfreiheit und Klettervermögen erfordert. Ein echtes Abenteuer für geübte Wanderer! Nach diesem spannenden Abschnitt geht es weiter über weite Felder, die einen sanften Kontrast zur vorherigen Herausforderung bieten.

Der Weg belohnt mit atemberaubenden Ausblicken auf das Highlight des Mittelrheintals: den Loreleyfelsen. Aus sicherer Entfernung und fernab von Touristenströmen kann man das berühmte Naturdenkmal in seiner ganzen Pracht genießen. Unterhalb des Weges zieht der Rhein seine Schleifen, während ein Flusskreuzfahrtschiff nach dem anderen gemächlich vorbeizieht – lautstark, wie es ihre Art ist.

Die Etappe endet schließlich am idyllischen Rheinufer in St. Goar. Obwohl die Strecke insgesamt vergleichsweise kurz ist, sollte man sie nicht unterschätzen, denn sie verlangt durch die Kombination aus steilen Anstiegen und schmalen Wegen einiges an Kraft und Ausdauer. Ein kompakter, aber keineswegs weniger beeindruckender Abschnitt des RheinBurgenWeges!


Wegweiser des RheinBurgenWeg und des Oelsbergsteig.
Direkt bei Oberwesel folgt der RheinBurgenWeg den Oelsbergsteig.

In Oberwesel folgt man zunächst einer Hauptstraße, die schließlich nahtlos in den Oelsbergsteig übergeht. Schon von unten kann man die anspruchsvolle Route erahnen: teils steil, teils flach windet sich der Steig durch den immer steiler werdenden Hang. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ein absolutes Muss, ebenso wie ein gewisses Maß an Armkraft – denn einige Kletterpassagen erwarten einen unterwegs. Wer unsicher ist, ob er diesen Herausforderungen gewachsen ist, sollte lieber umkehren und einen leichteren Aufstieg wählen. Bei Regen oder Nässe ist der Steig unbedingt zu meiden, da die Rutschgefahr zu groß ist und das Absturzrisiko erheblich steigt.

Oben angekommen, wird man mit einem grandiosen Ausblick auf den Rhein belohnt. Weiter geht es entlang malerischer Felder zum Maria Ruh Blick, der ein spektakuläres Panorama auf den berühmten Loreleyfelsen bietet. Besonders lohnenswert ist eine Einkehr in die Gaststätte „Loreleyblick Maria Ruh“, die nicht nur mit einer hervorragenden Aussicht, sondern auch mit regionalen Köstlichkeiten überzeugt. Ein perfekter Ort, um die Eindrücke der Etappe auf sich wirken zu lassen.

blick auf den Loreleyfelsen am Mittelrhein
Blick auf den Loreleyfelsen.

Nach einer wohltuenden Stärkung führt der Weg steil bergab in einen schattigen Wald. Dort überquert man den Galgenbach, nur um direkt darauf wieder einen kurzen, aber fordernden Aufstieg in Angriff zu nehmen. Oben angekommen, lädt die Seelenbachhütte, malerisch gelegen oberhalb des gleichnamigen Bachs, zu einer ruhigen Pause ein. Dieser abgeschiedene Ort bietet die perfekte Gelegenheit, kurz durchzuatmen und die Stille der Natur zu genießen.

Weiter führt der RheinBurgenWeg zur Aussichtsplattform St. Goar, wo man wieder auf mehr Wanderer und die Nähe zur Zivilisation trifft. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Rheintal, bevor der Abstieg beginnt. Eine scheinbar endlose Treppe schlängelt sich hinab zum charmanten Wunschwasser-Wasserfall, der wie ein verstecktes Juwel am Wegesrand liegt. Schließlich führt die Route hinter dem Bahnhof von St. Goar zum Ziel dieser Etappe. Mit einem Gefühl der Zufriedenheit und Erschöpfung erklärt man hier die Wanderung für den Tag offiziell für beendet.

Lange Treppe am RheinBurgenWeg bei St. Goar
Die gefühlt endlose Treppe. Wenn man von Nord nach Süd geht könnte es auch die „Treppe des Todes“ sein…


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